Der neue ICE L von Talgo feiert seine Premiere in Deutschland
Der neue ICE L von Talgo feiert seine Premiere in Deutschland
Der erste Passagierverkehr mit dem neuen Zug wird ab Mitte Dezember 2025 zwischen Berlin und Köln aufgenommen
Die Deutsche Bahn (DB) hat am 17. Oktober den ersten barrierefreien Hochgeschwindigkeitszug Deutschlands vorgestellt – ganz ohne Stufen. Beim ICE L von Talgo steigt man ein, nicht hinauf. Der Zug bietet zudem Technologie und Innovation im Dienste der Fahrgäste: Fenster, die die Mobilfunkabdeckung maximieren, ein neu gestaltetes Interieur und verbesserte Sitze. Damit wird ein weiterer Schritt in Richtung höchster Fahrgastzufriedenheit gemacht – der ICE L von Talgo ist die Antwort darauf.
Der neue Zug wird ab dem Fahrplanwechsel Mitte Dezember 2025 schrittweise in Deutschland eingesetzt. Die ersten Fahrten finden zwischen Berlin und Köln statt. Ab dem 1. Mai 2026 verkehrt der ICE L zwischen Berlin, Hamburg und Westerland (Sylt) – und damit erstmals auf einer touristischen Verbindung. Ab dem 11. Juli wird er auch auf weiteren touristischen Strecken eingesetzt: von Frankfurt am Main über Gießen sowie von Köln über Münster nach Westerland (Sylt). Außerdem wird der ICE L zwischen Dortmund und Oberstdorf verkehren.
In Zukunft wird diese Flotte auch nach Amsterdam, Kopenhagen und Wien fahren, sobald alle erforderlichen Voraussetzungen erfüllt sind.
Merkmale des neuen ICE L
Neben dem barrierefreien Einstieg bietet der ICE L zahlreiche Ausstattungsmerkmale, die den Reisekomfort deutlich erhöhen:
- Das neue Innendesign des ICE L mit frischen Farben, neuen Materialien und kürzeren Wagen schafft ein angenehmes und komfortables Raumgefühl. Zudem verfügt der Zug über ein Beleuchtungssteuerungssystem, das sich je nach Tageszeit anpasst.
- Jeder Zug verfügt über 562 Sitze, die komplett neu entwickelt wurden. Mehr als 1.600 Personen haben sie getestet und zur Gestaltung beigetragen. Alle Sitze sind mit Steckdosen, Klapptischen und Halterungen für Tablets ausgestattet.
- Die Fensterscheiben des ICE L ermöglichen es, dass Mobilfunksignale direkt ins Zuginnere gelangen – ganz ohne Umwege über Repeater. Diese Technologie sorgt für eine deutlich verbesserte Mobilfunkverbindung im Zug.
- Neue Reservierungsanzeigen mit farbigen LED-Leuchten zeigen auf einen Blick, welche Sitze reserviert oder frei sind.
- Für Fahrgäste im Rollstuhl bietet der ICE L eine breitere Tür, elektrisch höhenverstellbare Tische in den Rollstuhlbereichen sowie einen stufenlosen, selbstständigen Einstieg.
- Auch Familien stehen beim ICE L im Mittelpunkt. Mit 46 Sitzplätzen bietet er den größten Familienbereich der gesamten ICE-Flotte. Darüber hinaus gibt es neun Sitzplätze in einem speziellen Abteil für Kleinkinder – mehr als in jedem anderen ICE.
