Das traditionelle Adventsessen bringt rund hundert Persönlichkeiten des spanisch-deutschen Netzwerks zusammen und ehrt Belén Garijo.
Das traditionelle Adventsessen bringt rund hundert Persönlichkeiten des spanisch-deutschen Netzwerks zusammen und ehrt Belén Garijo
Die Kammer feierte ihr bedeutendstes Ereignis des Jahres in Frankfurt, das durch die Anwesenheit spanischer Behördenvertreter und die Verleihung des Kammerpreises 2025 an Belén Garijo, CEO der Merck Group, zur Würdigung ihrer beruflichen Laufbahn geprägt war
Die Amtliche Spanische Handelskammer für Deutschland veranstaltete am vergangenen Dienstag, den 2. Dezember, in der Villa Bonn in Frankfurt ihr traditionelles Adventsessen, ein Treffen, das rund hundert Vertreterinnen und Vertreter aus dem spanisch-deutschen Wirtschafts- und Institutsbereich zusammenbrachte. Die diesjährige Ausgabe war besonders emotional geprägt, da sie zugleich der Belén Garijo, CEO der Merck Group, gewidmet war, deren beruflicher Werdegang und Beitrag zum wirtschaftlichen Dialog zwischen Spanien und Deutschland mit dem Cámara-Preis 2025 gewürdigt wurden.
Die Kammer hatte die Ehre, die Anwesenheit von Seiner Exzellenz, dem Botschafter Spaniens in Deutschland, Don Pascual Navarro, zu begrüßen, ebenso wie Inmaculada Riera, Generaldirektorin der Spanischen Handelskammer, sowie das Wirtschafts- und Handelsbüro der Spanischen Botschaft in Berlin, vertreten durch Lucinio Muñoz, Chefberater für Wirtschaft und Handel, und Pilar Muñoz, Handelsberaterin. Außerdem eröffnete Enrique Criado, Generalkonsul Spaniens in Frankfurt, die Veranstaltung in seinem letzten Amtsjahr in der Stadt.
In seinen einleitenden Worten hob Criado das Wachstum der Institution hervor, das „in einem positiven Kreislauf stecke, der durch die Zunahme von Aktivitäten und damit verbunden auch durch die steigende Zahl der Mitgliedsunternehmen angetrieben werde“. Inmaculada Riera betonte die wesentliche Rolle der Kammer als Brücke zwischen spanischen und deutschen Unternehmen sowie die Bedeutung der öffentlich-privaten Zusammenarbeit zur Stärkung des unternehmerischen Ökosystems beider Länder.
Nach dem ersten Gang gab Botschafter Pascual Navarro einen detaillierten Einblick in die stabile Entwicklung der bilateralen Wirtschaftsbeziehungen: „Die Beziehungen zwischen Spanien und Deutschland zeichnen sich durch die hohe Intensität von Handels- und Investitionsflüssen aus. Deutschland ist einer der wichtigsten Handelspartner und gleichzeitig einer der Hauptkunden für den spanischen Tourismussektor. Außerdem ist Deutschland einer der größten Investoren, sowohl direkt als auch im Portfolio“, erklärte er. In diesem Zusammenhang hob der Botschafter die zunehmend wichtige Rolle hervor, die die Kammer als integrierender Akteur zwischen beiden Volkswirtschaften spielt.
Belén Garijo, Premio Cámara 2025
In diesem Jahr verlieh die Kammer den Cámara-Preis 2025 an Belén Garijo, CEO der Merck Group, die die Auszeichnung aus den Händen des Botschafters Spaniens in Deutschland, Don Pascual Navarro, erhielt – als Anerkennung für ihre herausragende berufliche Laufbahn und ihren Beitrag zum wirtschaftlichen Dialog zwischen Spanien und Deutschland.
In ihrer Ansprache begann Garijo mit Freude und Dankbarkeit für die Ehrung und gab einen kurzen Überblick über ihre berufliche Laufbahn im Pharmasektor, nachdem sie ihre Karriere als Ärztin im Hospital de La Paz in Madrid begonnen hatte. „Während dieser gesamten Zeit, von Madrid und Barcelona bis Paris, Genf, Chicago, New Jersey und in den letzten 14 Jahren in Darmstadt, hat mein spanisches Herz mit Stolz in einigen der wichtigsten Unternehmen der Welt geschlagen“, erklärte sie. „Man sagt oft, ich sei die erste weibliche CEO eines deutschen DAX-Unternehmens, aber was mich noch stolzer macht, ist, die erste Spanierin zu sein, die Merck leitet“, fügte Belén Garijo hinzu und machte auf die zunehmende Sichtbarkeit von Frauen in Führungspositionen aufmerksam. Zudem betonte sie die Bedeutung der Stärkung der europäischen Wettbewerbsfähigkeit: „Spanien und Deutschland haben starke Volkswirtschaften und eine glänzende gemeinsame Zukunft – wir müssen anfangen, zuerst an Europa zu denken.“
Die Preisträgerin widmete auch einige Worte dem Einfluss von Merck in Spanien, wo das Unternehmen seit über 100 Jahren tätig ist. Rund 1.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten dort an der Herstellung von Medikamenten, die über 3 Millionen Patienten lokal versorgen, während die in Spanien produzierten Produkte Millionen von Patienten weltweit zugutekommen. Zudem unterstrich sie, dass die kürzlichen Investitionen von 60 Millionen Euro „das Engagement von Merck für Spanien als strategisches Zentrum für Talent und Innovation weiter stärken“.
Zum Abschluss der Veranstaltung nutzte Fernando Silva, Präsident der Kammer, seine Rede, um Belén Garijo zu ihrem wohlverdienten Preis zu gratulieren und ihre beispielhafte Führungsstärke hervorzuheben. An die Mitglieder gerichtet, dankte Silva für deren Vertrauen und kontinuierliche Unterstützung, die entscheidend dafür sind, dass die Kammer die wirtschaftlichen, kommerziellen und unternehmerischen Beziehungen zwischen beiden Ländern weiter stärkt. Mit einer optimistischen Botschaft betonte der Kammerpräsident die aktuelle Phase der Konsolidierung, Modernisierung und Erneuerung der Institution, geprägt durch eine stärkere Dynamik in ihren Aktivitäten, die Erweiterung der Gemeinschaft und folglich die Erhöhung des Mehrwerts für die Mitglieder.
Die Teilnehmer hatten zudem die Gelegenheit, einen wertvollen Networking-Bereich zu nutzen, der neue Kontakte ermöglichte und die Beziehungen zwischen Unternehmen und Institutionen der Gemeinschaft vertiefte. Die hohe Beteiligung an dieser Ausgabe bestätigt den positiven Wachstumstrend der Kammer, die auch im kommenden Jahr weiterhin neue Projekte und Aktivitäten fördern wird, um ihre Rolle als Referenzplattform für das spanisch-deutsche Unternehmensnetzwerk zu festigen.
